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political discussions
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Lord Shizak
eselnutte²


Joined: 25 Aug 2004
Posts: 1992
Location: Norway

PostPosted: Wed Sep 14, 2005 9:22 pm    Post subject: political discussions Reply with quote

hab mir gedacht ich mach da ma nen neuen thread auf bevor "look at thiz" überquillt.

für alle interessierten, das parteiprogramm der mlpd:
kapitel h -Kampfprogramm und Prinzipien der Kleinarbeit der MLPD

die übersichtsstichpunkte sind mit nem roten dreieck markiert.

kapitel e - Die Lehren aus der Restauration des Kapitalismus in den ehemals sozialistischen Ländern
ist auch ganz interessant.
kommt auch n bisserl was über antikommunismus und wie die ganzen ehemals sozialistischen systeme zu imperialistischen kapitalsystemen restauriert wurden(udssr ab 1933, ddr ab 1953, china ab 1976) und wie diese heutzutage von antikommunisten immer noch als sozialismus bezeichnet werden um den ECHTEN sozialismus zu verunglimpfen.

auch dicht, aber wat anderez:
http://de.wikipedia.org/wiki/Iskra_(Zeitung)

noch wat, der clip den die öffentlich-rechtlichen nicht ausstrahlen wollten:
http://hwkleinjob.gmxhome.de/wahlspot.mp4
oder als wmv:
http://www.neu-isenburg-terrors.de/APPD/APPD2005.wmv

mehr dazu hier:
http://www.appd.de/wahlspot/wahlspot.php
_________________

_ehrgeiz ist die letzte zuflucht der versager
_the most radical doubter is the father of cognition.
_the philosophers have only interpreted the world in various ways; the point, however, is to change it.
_homo homini deus est - gott ist nichts anderes als die intelligenz, die sich der mensch wünscht und von der er nicht weiß, dass er sie selber hat.
_das volk hat das vertrauen der regierung verscherzt. wäre es da nicht doch einfacher, die regierung löste das volk auf und wählte ein anderes?
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ereshkigal
virility, thy name is ereshkigal


Joined: 25 Aug 2004
Posts: 2206
Location: Osten

PostPosted: Thu Sep 15, 2005 6:52 pm    Post subject: Reply with quote

shizak shizak shizak...
Ich dachte du machst Hausi!?

Hab mir das Parteiprogramm (zumindest die roten 3ecke) mal reingezogen. Echt mal löbliche Ansätze! Aber eine Frage bleibt: Wie soll das finanziert werden? Nur durch Bestoierung der Reichen?
(Nich hauen, vielleicht hab ich ungenau gelesen.)

bzgl. APPD:
Toll find ich den Clip nich, nichma wirklich witzig. Aber das ist ja hier gar nicht die Frage. Klar sind die Bedenken der Ö-R nicht ganz von der Hand zu weisen, aber und&fürsich ist das Zoig ja echt harmlos. Ich frag mich was die da zensiert haben. Ist ja alles c.a gleicher Level.
_________________
Das Bekenntnis zur Nation ist die reine Selbstbezichtigung:
Wer sonst gar nichts hat, der hat doch ein Vaterland. Patriotismus ist die Religion der ganz armen Schweine.

Die andre Wange jesusmäßig hinhalten ist Quatsch mit Soße - in seine Feinde soll man Löcher machen, und zwar große.
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Satansleftball
Kartoffel


Joined: 04 Jun 2006
Posts: 109

PostPosted: Tue Jun 06, 2006 8:13 pm    Post subject: für´s politische Forum --> MLPD Reply with quote

Servus,
hab jetzt einiges bei euch im Forum gelesen und es scheint ein kleiner Konferenzraum für ereshkigal, longiz, rev666 --> also für ds oder ij Mitglieder zu sein.
Warum muss gerade eure politische Ecke so abschmieren.
Aber trotzdem zur MLPD, ich mag ihn ja den Sozialismus, aber weshalb immer mit den gleichen grossen Worten umherschiessen. Es scheint als sei da gar kein Inhalt drin. Wie bei den Esoterikern oder Christen die immer mit Wunder, Energie und was noch n´ Scheiß rumpredigen. Ich habs nicht ganz gelesen, aber hab dazu auch keine Lust.

Grüße
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Lord Shizak
eselnutte²


Joined: 25 Aug 2004
Posts: 1992
Location: Norway

PostPosted: Tue Jun 06, 2006 9:48 pm    Post subject: Reply with quote

grüezi wohl!

Quote:
Warum muss gerade eure politische Ecke so abschmieren.

liegt vermutlich daran, dass wir die meisten politischen diskussionen verbal also ganz oldschool von mund zu ohr führen....
das geschreibsel hier is mehr ne kleine ergänzung dazu.

ich mag die art der mlpd auch nicht besonders: fahnenschwingend das lustige arbeiterlied singen usw.
ich denke, dass is teilweise auch so, weil sie eben die arbeiterschaft erreichen wollen, die ja zum teil sehr einseitig geBILDet ist und deshalb differenziertere schreiberei wohl eh verschmähen würden.

aber dass da kein inhalt drin sein soll, kann ich nicht ganz nachvollziehen.
wenn du nur mal die stichpunkte(mit roten dreiecken markiert) im kapitel h überfliegst: da sind doch sehr viele klare an/ab/aussagen drinne!

also da musst du mir die parallele zu irgendwelchem esoterik/christen-gesindel schon genauer aufzeigen.
das zoix lesen, wäre dafür allerdinx schon vorraussetzung.
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Satansleftball
Kartoffel


Joined: 04 Jun 2006
Posts: 109

PostPosted: Wed Jun 07, 2006 10:49 pm    Post subject: Reply with quote

Für die Gewerkschaften als Kampforganisationen zur Verteidigung und Verbesserung der Lohn- und Arbeitsbedingungen! Für eine starke Einheitsgewerkschaft... ist eine Aussage der MLPD. Ich habe selbst für die Rechte der Arbeitnehmer mich gestritten und dabei erkannt, dass es grosse Organisationen braucht, die eine gewisse (deutliche) Macht haben, aber eine für alles das Funktioniert nicht. Eine Gewerkschaft für Lehrer, Krnkenpfleger und Müllmänner, für Gärtner.... Alle haben unterschiedliche Ansprüche hinsichtlich Arbeitszeit und körperlicher / geistiger Belastung. Und es gibt nicht eine Lösung für alle. Ausser den üblichen Rahmenbedingungen (Urlaub, Pausen, max. Arbeitszeit) und die regelt der Staat im BAG.

Für die Förderung der kämpferischen Frauenbewegung gegen alle Formen der besonderen Ausbeutung und Unterdrückung von Frauen! Hier halte ich micht für so emanzipiert und sage, dass ich Frauen für nicht mehr oder weniger unterdrückt halte (mit Aunahmen) als die Männer mit denen ich arbeite. Alle haben wir je nach Alter den gleichen Lohn und schon längst werden bei gleicher/ähnlicher Qualifikation Frauen bevorzugt.

Aber eigentlich will ich gar nicht so genau auf die einzelnen Themen eingehen. (Habs auch wieder nicht richtig gelesen)
Der Bezug zu Christen, Esotherikern und übertriebenen Jungfrauenopfernden Satansbrüdern ist, dass sie für eine Ideologie kämpfen. Diese haben oft nichts mit dem Anspruch der Realität zu tun. Auch in hinsicht darauf, dass jeder sich seine eigene Realität schafft.
Und alle diese Gruppen arbeiten mit sehr grossen Schlagwörtern, und diese sind meist nur ein Plakat zur Dekoration.
Beispiel kirchliche Träger: Sie predigen die Wichtigkeit der Familie. Ich denke dass die Träger bis spätestens 01. 07. auf den TVÖD umgestiegen sein werden, dieser hat keinerlei familienbezogene Vergütungskomponenten mehr.
Sie schreiben, dass ein Mensch mit einer 100% Beschäftigung seine Familie ernähren können muss. Seit fünf Jahren ist der Lohn in diesem Bereich immer unterhalb der Inflationsrate oder gar nicht gestiegen. Und es werden so gut wie keine Vollzeitstellen mehr vergeben, hier beginne ich auszuarten.
Wichtig war mir die Sache mit: "Die Tragen Plakate vor sich her"

Mal seh´n, vielleicht reanimiert sich das politische Eck ja noch..
Gruß und batsch uffn Bauch
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Satansleftball
Kartoffel


Joined: 04 Jun 2006
Posts: 109

PostPosted: Wed Jun 07, 2006 10:49 pm    Post subject: Reply with quote

Sorry, hier hat der PC gestreikt, sollte alles nur einmal dastehen.
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Don Ron
Pontiac Firebird Baujahr '82


Joined: 25 Aug 2004
Posts: 1702

PostPosted: Wed Jun 07, 2006 11:46 pm    Post subject: Reply with quote

Quote:
Der Bezug zu Christen, Esotherikern und übertriebenen Jungfrauenopfernden Satansbrüdern ist, dass sie für eine Ideologie kämpfen. Diese haben oft nichts mit dem Anspruch der Realität zu tun. Auch in hinsicht darauf, dass jeder sich seine eigene Realität schafft.

mit den idealisten ist es wie mit den bogenschützen: du musst höher zielen, um am ende ins schwarze zu treffen.

übrigens: der bezug zwischen den nazis und uns ist das wir deutsche sind
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il n'y a pas des innocents
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Lord Shizak
eselnutte²


Joined: 25 Aug 2004
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PostPosted: Thu Jun 08, 2006 12:00 am    Post subject: Reply with quote

null problemo,hab deinen doppelpost gelöscht.

natürlich kann es nicht eine gewerkschaft für alle belange geben.
mit "Einheitsgewerkschaft" ist aber nicht "eine gewerkschaft für alle" gemeint, sondern dass sich die gewerkschaften nicht in diverse strömungen aufspalten:
Quote:
Die Unvereinbarkeitsbeschlüsse des IG-Metall-Beirats gegen die MLPD sind ein Mittel zur Disziplinierung aller Gewerkschaftsmitglieder. Sie sind ein weltanschaulicher Maulkorb und bedeuten eine folgenschwere Ausgrenzung eines wachsenden Teils der Arbeiterbewegung. Sie spalten die Arbeiterbewegung und nützen nur ihren Feinden. Wurde der Gedanke der Einheitsgewerkschaft nach dem II. Weltkrieg nicht gerade aus den schmerzlichen Erfahrungen der Weimarer Republik geboren, wo die Gewerkschaftsbewegung in sozialdemokratische, kommunistische und christliche Organisationen gespalten war? Führte nicht gerade diese Spaltung zur entscheidenden Schwäche der Arbeiterbewegung im Kampf gegen den Hitler-Faschismus?

6.abschnitt auf http://www.mlpd.de/rf0314/rfart12.htm

konkret is das mit der einheitsgewerkschaft ein bezug darauf, dass mlpd-mitglieder z.b. von der ig-metall rausgeworfen wurden, nur weil sie mlpd-mitglieder waren.


mag sein, dass es bei euch im job liberaler zugeht und dass sich auch generell einiges getan hat is klar, aber von einer gleichstellung der frau sind wir immer noch weit entfernt.
http://www.taz.de/pt/2006/03/09/a0139.1/text

stichwort "ernährermodell":
http://idw.tu-clausthal.de/pages/de/news46657

ein paar sachen die ich noch aus unsrer "sozialstruktur der brd"-vorlesung hab:(*kram skript raus*)
beruf:
-trotz besserer schulnoten und höheren ausbildungsniveaus sind junge frauen verliererinnen im wettbewerb um qualifizierte ausbildungs- und arbeitsplätze
-schlechtere arbeitsbedingungen
-niedrigere einkommen
-niedrigeres sozialprestige
-höheres armuts- arbeitsplatzrisiko
-erhebliche hindernisse beim aufstieg in höhere etagen der berufshirarchie
-haben es erheblich schwerer berufliche ambitionen zu verwirklichen.
in den 90ern waren frauen in den oberen karriereetagen deutlich unterrepräsentiert

familie:
-weiterhin mann=hauptverdiener frau=dazuverdienerin
-frauen verwenden generell doppelt so viel zeit auf die familiale arbeit wie männer
-männer sind zur trad. hausfrauenarbeit immer noch schwer zu bewegen(waschen, bügeln, kochen, putzen...)
->diese starrheit der arbeitsteilung in den familien is das haupthindernis für die gleichstellung der frauen in arbeit und politik.
-familie und beruf vereeinen: weiterhin ein frauenproblem!
-der durschnittliche arbeitsplatz ist nicht für personen konzipiert die familie und beruf unter einen hut bringen wollen, sondern für vollzeitbeschäftigte!
-teilzeit arbeit erhöht natürlich auch die chance auf ne tolle rente....

könnte die liste noch ewich weiter führen, hab aber keine lust mehr.
im internet finden sich aber bestimmt auch hunderte von seiten zu dem thema...

was den idealismus angeht:
klar trägt die mlpd auch dicke plakate! sonst würde sie wohl auch nicht beachtet werden. aber im gegensatz zu christen u.ä. besteht ihr programm nicht aus träumerischen idealvorstellungen sondern aus konkreten umsetzungsvorschlägen(siehe rote dreiecke).
wahre marxisten philo- und theoretisieren nicht viel, sie handeln viel mehr.(siehe mein marx-zitat, 2.zeile meiner signatur)
und warum sollte man nicht VERSUCHEN eine bessere welt zu schaffen, arg viel schlimmer kann sie ja schließlich nicht werden!
obs dann im endeffekt gelingt, das weiß niemand, aber wenn mans nie versucht, wird mans nie erfahren!
dass kirche usw. mit inhaltslosen worthüllsen nur so um sich werfen is ja nix noies...
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ereshkigal
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Joined: 25 Aug 2004
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Location: Osten

PostPosted: Thu Jun 08, 2006 4:21 am    Post subject: Reply with quote

Ich beobachte aufmerksam & interessiert die Diskussion, halte mich aber nicht für belesen genug Embarassed um mich groß einmischen zu können...
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Satansleftball
Kartoffel


Joined: 04 Jun 2006
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PostPosted: Thu Jun 08, 2006 7:20 am    Post subject: Reply with quote

Grüß Wohl
Ja, mit vielem hast du recht. Und es war auch nicht richtig meinen Bereich auf andere auzuweiten.
Und meine Position in politischen Fragen ist links, sozialistisch und auch wohl kommunistisch. Dass um Missverständnisse zu vermeiden.
Aber mir wird immer klarer, dass die Probleme die du vollkommen richtig aufzählst, nicht von einer Partei oder irgendwie gesetzlich verändern werden können. Jeden Tag mit Leuten reden hilft deren Meinung einen ganz kleinen Teil zu beeinflussen. Aber mit diesen Worten wie "Klassenkampf" oder "Arbeitnehmerschaft" stösst man heutzutage einfach sofort auf Ablehnung. (Ein CDU-ler nimmt einen linken nicht ernst als Bsp.) Aber mit seinen Worten / seiner Sprache geht das wohl viel besser.

Und auch wenn die MLPD bei uns auf dem Marktplatz steht und ich mit ihnen rede(klingt jetzt so, als würde ich das jeden Tag machen), ist immer mindestens einer von dreien, der nur die Schlagworte Predigen kann und bei Nachfragen sich selbst wiederspricht. Nur ein Beispiel hierfür war der Typ der meinte, alles gehöre allen. Später in der Diskussion fragte ich ihn wie es dazu kommt dass auch Alles Allen gehört und ob dazu leute enteignet werden müssten. Er sagte nein, dass sei ja nicht legal.
Die ersten kommunistischen Züge hatte er also Verstanden, dass die Umsetzung aber fordert, dass diejenigen die mehr haben denen geben die weniger haben wurde ihm nicht deutlich (gehe dabei davon aus, dass die das nicht freiwillig hergeben)

Du wirst mir sicherlich ein paar rote Ecken zum lesen empfehlen Wink aber wie Verhält es sich mit der Tatsache, dass es "unseren" Arbeitern und Armen viel besser geht als denen in der "dritten Welt". Ich fürchte, dass hier das komplette Umverteilungssystem überfordert ist und es muss Regionale Möglichkeiten geben.
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Lord Shizak
eselnutte²


Joined: 25 Aug 2004
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PostPosted: Thu Jun 08, 2006 2:50 pm    Post subject: Reply with quote

ja, das mit dem "leute überzoigen" is in der tat nicht einfach. das war auch ein punkt den marx nicht so beachtet hat als er die revolution vorrausgesagt hat: dass die arbeiter auch an geld und aufstieg interessiert sind, genauso wie die bourgeoisie.
ein anderer punkt is aber, dass die von marx beschriebenen umstände noch gar nicht eingetroffen sind. z.b. die globale akkumulation von wirtschaft und kapital beginnt ja jetzt erst so richtig, im zuge der globalisierung:
sachen wie uhrheberrecht auf geistiges eigentum...
die eu-osterweiterung
oder z.b. die neue europäische dienstleistungsrichtlinie bzw. bolkestein-richtlinie, die besagt, dass europäische unternehmen jetzt ihren hauptsitz z.b. nach ungarn oder tschechien legen können und dabei dann in allen "filialen" in europa, die löhne und arbeitsbedingungen des hauptsitz-landes gelten. also im klartext: wenn daimler seinen hauptsitz nach tschechien legt, arbeiten die arbeiter in stuttgart für die gleichen löhne und arbeitsbedinungen die daimler in tschechien hat.
dazu kommt natürlich der kapitalismus an sich, der zwar immer wieder durch sozialreformen gezügelt wird, aber trotzdem die schere immer weiter auseinandertreibt: wenn gewinn maximiert wird, werden die löhne verhältnismäßig immer geringer und die zahl der beschäftigten natürlich auch. diesen prozess können die kapitalisten nur verlangsamen aber nicht aufhalten.
irgendwann gibt es dann vielleicht eine revolutionäre situation, in der die leute dann die schnauze voll haben. wenn die arbeiter aber bis dahin kein klassenbewusstsein und gemeinschaftsgefühl bzw. organisierte zusammenarbeit aufgebaut haben, kann es natürlich sein, dass die revolutionäre situation nicht genutzt wird und die welt in kapitalistischer barbarei endet(man denke an shadow run oder sonstige endzeitfantasien...)
d.h. die lebensbedingungen bzw. die zeit muss soweit sein, denn das sein bestimmt das bewußtsein UND die leute müssen revolutionär geschult werden denn das bewußtsein hat auch einen gewissen einfluss auf das sein. ohne revolutionäre situation, lässt sich das bewusstsein der arbeitermassen nicht oder nur schwerlich beeinflußen und ohne das klassenbewußtsein lässt sich eine revolutionäre situation nicht benutzen.
darin seh ich auch das problem des anarchistischen ansatzes(das ziel is ja dasselbe), der die leute , ungeachtet ihrer sozialen lage und der "reife der zeit", auf die anarchistische denkweise "umkrempeln" soll. also eine revolutionäre stimmung schaffen, durch die bloße anarchistische schulung.

worauf ich hinaus wollte:
uns d.h. den arbeitern, armen usw. geht es noch zu gut bzw. es gibt noch zu wenige davon. die meisten leute werden erst aktiv, wenn es wirklich an ihre existenz geht. aber der tag an dem es sehr sehr vielen an die existenz geht, wird kommen, egal ob sich daraus eine revolution entwickelt oder nicht.

ich mach übrigenz grad ein marx-seminar in soziologie und das kommt echt krass, wie verdammt aktuell dass alte zoix alles ist!
lohnt sich echt ma n bisserl rumzustöbern v.a. weil das zoig auch so leicht zugänglich is: http://www.mlwerke.de/
->da gibt es fast alle marx/engels werke.(direktlink http://www.mlwerke.de/me/me_mew.htm )

die partei-arbeit der mlpd oder die einfache, einseitige, teilweise beeinflussende sprache in der roten fahne(partei-zeitung), gefallen mir auch nicht wirklich. aber schliesslich sollen ja auch nicht irgendwelche denker oder philosophen, sondern die arbeiterschaft überzoigt werden. und die ziele die sich die mlpd steckt, sind im vergleich zur anbiedernden pds z.b. einfach kompromisslos und ehrlich.

entweder hat es der typ sehr unglücklich formuliert, oder er hats wirklich nicht gerafft. aber nur weil er in der mlpd is, sagt das ja noch lange nichts darüber aus, wie gut er sich mit kommunismus auskennt. allerdinx sollten ihn da die anderen "genossen" schon drauf aufmerksam machen und das reden vielleicht gebildeteren überlassen.

und dass die abschaffung des eigentums an produkionsmitteln mit der abschaffung des privateigentums gleichgesetzt wird, is ja nix noies.
der kommunismus funktioniert in der tat gegensätzlich zum angenommen:
das privateigentum ist mitunter wichtixtes gut, nur eben mit der bedingung, dass JEDER anspruch auf privateigentum hat und nicht ein paar wenige alles und der rest fast gar nix.
"Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen"

dass die reichen, ihren reichtum nicht freiwillig hergeben wollen, halte ich auch für sehr wahrscheinlich, was auch wiederum einen kritikpunkt am anarchistischen ansatz darstellt: dort werden konterrevolutionäre kräfte die es bei einer revolution zu bekämpfen gilt und die macht der reichen erheblich unterschätzt.
anarchistisches wie kommunistisches ziel is ja die klassenlose gesellschaft in der der staat automatisch abstirbt. der weg dorthin ist jedoch unterschiedlich: bei den kommunisten is die übergangsphase der sozialismus in dem eine organisierte, gläserene und v.a. abwählbare partei
gegen konterrevolutionäre kräfte vorgeht.
da frage ich mich schon, wie sich die anarchisten die bekämpfung ebendieser vorstellen, wenn sie doch einen staat oder eine partei(wenn auch nur als übergangsphase existent) strikt ablehnen.
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Don Ron
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PostPosted: Thu Jun 08, 2006 5:55 pm    Post subject: Reply with quote

Quote:
und dass die abschaffung des eigentums an produkionsmitteln mit der abschaffung des privateigentums gleichgesetzt wird, is ja nix noies.

kann mich nicht zurückhalten eine blöde frage zu stellen:
max mustermann nimmt holz aus seinem garten und schnitzt mit seinem messer daraus figuren. die verkauft er, also macht er immer weiter. dann fängt er an leute einzustellen, die ebenfalls figuren schnitzen. also kauft er land, baut holz an, baut daraus werkzeuge und schnitzt mit denen schließlich figuren...
20 jahre später ist max mustermann multimilliardär beschäftigt 100000 holzschnitzer und verdient jeden tag noch mehr. außer der arbeitskraft, die ihm die holzschnitzer verkaufen, gehört alles rohmaterial und alle werkzeuge max mustermann.

ist das privater eigentum oder nicht? muss er alles abgeben oder bleibt es seins, weil es seins ist?
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Lord Shizak
eselnutte²


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PostPosted: Fri Jun 09, 2006 8:41 pm    Post subject: Reply with quote

privateigentum war vielleicht der falsche ausdruck. besitz wäre vielleicht besser gewesen.
das bürgerliche privateigentum wird wohl schon eher so "mir gehört das alles, oich nix" verstanden.
Quote:
Es existiert nur Gemeinschaftliches Eigentum, und nur Privatbesitz
s.53: http://www.mlwerke.de/me/me42/me42_375.htm


Quote:

Was den Kommunismus auszeichnet, ist nicht die Abschaffung des Eigentums überhaupt, sondern die Abschaffung des bürgerlichen Eigentums.

Aber das moderne bürgerliche Privateigentum ist der letzte und vollendetste Ausdruck der Erzeugung und Aneignung der Produkte, die auf Klassengegensätzen,{37} auf der Ausbeutung der einen {38} durch die andern {39} beruht.

In diesem Sinn können die Kommunisten ihre Theorie in dem einen Ausdruck: Aufhebung des Privateigentums, zusammenfassen.

Man hat uns Kommunisten vorgeworfen, wir wollten das persönlich erworbene, selbsterarbeitete Eigentum abschaffen; das Eigentum, welches die Grundlage aller persönlichen Freiheit, Tätigkeit und Selbständigkeit bilde.
...

Wenn also das Kapital in ein gemeinschaftliches, allen Mitgliedern der Gesellschaft angehöriges Eigentum verwandelt wird, so verwandelt sich nicht persönliches Eigentum in gesellschaftliches. Nur der gesellschaftliche Charakter des Eigentums verwandelt sich. Er verliert seinen Klassencharakter.
http://www.mlwerke.de/me/me04/me04_459.htm#Kap_III_1_b



aber zu deiner eigentlichen frage:
Quote:
dann fängt er an leute einzustellen, die ebenfalls figuren schnitzen.

in der vollendeten klassenlosen gesellschaft, stellt NIEMAND leute ein.
wenn, dann arbeiten menschen mit dem gleichen beruf bzw. gleichen ziel/hobby gemeinsam und entscheiden auch gemeinsam darüber.

wenn derjenige das heimlich vollbracht hätte und es käme dann raus, würde das eigentum und damit auch entscheidungsrecht an produktionsmitteln von diesem einen auf alle daran beteiligten arbeiter gleichmäßig verteilt werden.

Quote:

14. Frage: Welcher Art wird diese neue Gesellschaftsordnung sein müssen?

Antwort: Sie wird vor allen Dingen den Betrieb der Industrie und aller Produktionszweige überhaupt aus den Händen der einzelnen, einander Konkurrenz machenden Individuen nehmen und dafür alle diese Produktionszweige durch die ganze Gesellschaft, d.h. für gemeinschaftliche Rechnung, nach gemeinschaftlichem Plan und unter Beteiligung aller Mitglieder der Gesellschaft, betreiben lassen müssen. Sie wird also die Konkurrenz aufheben und die Assoziation an ihre Stelle setzen.
http://www.mlwerke.de/me/me04/me04_361.htm


und was z.b. werkzoige angeht, hab ich das so verstanden: wenns genügend gibt, bekommt jeder ein eigenes set, wenns nicht langt, müssen sich immer z.b. 3 haushalte ein werkzeugset teilen.
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Satansleftball
Kartoffel


Joined: 04 Jun 2006
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PostPosted: Tue Jun 13, 2006 11:49 pm    Post subject: Reply with quote

Junge Junge, dass Ganze gewinnt sehr an Tiefe und Ausführlichkeit.
Über die Richtlinie brauch ich nichts sagen, die ist Grundweg abzulehen, allein deshalb, weil wir uns in Konkurrenz stellen mit Menschen die für weniger Lohn und soziale Standarts arbeiten als es erstrebenswert ist. Auch sind die Löhne nur zu halten, weil die Kosten in den einzelnen Länderen für das notwendige durchaus geringer sind. Hab mich selbst schon mal gefreut in Prag ein komplettes Essen mit ner Halbe für 3 Oiro zu geniessen.

Aber, du schreibst von der Maximierung der Gewinne, welche die Löhne niedrig halte. Alles in allem zunächst richtig, doch muss man hier glaub ich den Unterschied sehen, in welchen Gehaltsklassen man sich befindet. Ein (ich weiss nicht ob das strafbar ist, zum einloggen wurde ich informiert, solche Worte zu unterlassen) primelfickender Froschbumser wie Ackermann bezieht auch nur einen Lohn mit entsprechender Leistungszulage. Und auch abseits von diesen exorbitanten Gehältern in verhältnissmässig "normalen" Gehaltsgruppen werden sich die Menschen keine Sorgen machen müssen um ihr Finanzielles dasein.
Ich bräuchte, sollte mein Gehalt niemals wieder steigen, etwas mehr als 50 Jahre um eine Million zu verdienen. Ich darf dann allerdings nichts essen, trinken, Kleidung anziehen oder irgendwo wohnen wo´s was kostet. Ein Ackermann hat diesen verdienst dreissig Mal als Leistungszulage bekommen.

Ich bin nicht arm, aber angesichts dieses unverfrorenen Bedienens, der Ungerechtigkeit die in den "Pöstchenschiebereien" (Schröder und Gas) in den sowieso schon abgesicherten Klassen herrscht, denke ich dass eine hart arbeitende Masse durchaus demonstrieren und protestieren gehen wird (das ist naürlich keine Revolution)

Sagen will ich, dass wir nicht verarmen müssen, sondern dass der generelle Abstand der normal Verdienenden und derer die mächtig abgreifen immer grösser wird und sehr starke Spannungen erzeugt. Das Fernsehen haut dann noch allen das Leben der Schönen und Reichen um die Ohren und lockt mit tollen Anzeigen der ach wie notwendigen Produkte. Und ab dem Moment in dem die Bank die Karte schluckt, der BMW wieder abgeholt und mit dem Kontoauszug eine Mahnung verschickt wird, ahnen die meisten, dass sie beschissen wurden. Dann muss es auch nicht mehr an die Existenz gehen.

Zum Privateigentum, ich habe, wie jeder, Dinge die ich nicht teilen will. Aber Sachen wie mein Auto darf jeder fahren (ausser NAZIS, oder ähnliches gesocks wie Herr Ackerman und besoffene und alle unter 25 wegen der Versicherung)

Die Reichen geben ihren Reichtum nicht her, dass ist richtig und der Grund weshalb wir es uns halt holen müssen...


Nun wissen wir all zu gut, dass in der UDSSR, in der DDR und auch auf Kuba weder der sozialismus noch der Kommunismus herrscht(e), sonder dass dies umgestiegen ist auf ein pseudo kapitalistisches System.
Wie will man dies verhinder. Eine gläserne und abwählbare Partei ist schön und wichtig. Doch wieviele werden hier aufeinander angewiesen sein? Woher will der Wähler wissen, wer da wem auf dem Klo den Pimi hält und beim Abschütteln hilft.
Bereits in der Wahl zur MAV (Mitarbeitervertretung, so ähnlich wie Betriebsrat in der Kirche) hab ich deutlich gemerkt, dass die Wähler nicht nach profession sondern nach unerklärbaren vorlieben wählen oder eben nach Abhängigkeiten.

Zum Abschweifen hier mal genauer:
Es wurde eine Teamleiterin gewählt, Mitarbeitervertretung zu machen.
Drei weitere Mitarbeitervertreter sind Mitarbeiter der Teams die diese Frau leitet.
Dann noch ich.
Wie kann da eine Vernünftige Kontrolle der Arbeitgeberseite erfolgen.
Und klar war auch, dass die Teamleiterin die neue Vorsitzende der MAV wurde, die Abstimmungen sind nicht geheim und wer verscherzt sich schon gerne mit dem Chef.

An Don Ron,
ich denk mal drüber nach. Moralisch sollte er was abgeben oder hätte erst gar nicht so viel mehr verdienen dürfen als seine Mitarbeiter.
Was wäre wenn alle Arbeiter zusammenlegen würden, sich einen eigenen Wald besorgen und eine Konkurrenz aufmachen. Max Mustermann würde von heute auf morgen nichts mehr produzieren. Er sollte sich also lieber gutstellen mit seinen Leuten.
Aber, deine Frage bringt mich an verschiedene Probleme:
- Darf einer alleine Land besitzen und davon Profitieren oder gehört dies allen?
- Was passiert wenn sein Lager abbrennt und den halben Ort in Brand steckt, haftet dann seine Firma oder er? Heutzutage gibt es nur noch die OHG bei der die Eigentümer haften (oder auch bei KG). bei den Grossen Firmen haftet auch nur die Firma und die Arbeiter tragen demnach das Risiko des Bankrotts, denn sie sind dann Arbeitslos und konnten keine multimilliarden Rücklage bilden.
So, ich bin in der Nachtschicht und muss mal wieder Geld verdienen gehen.
Gruß
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Loki
$atanic $upervisor


Joined: 24 Aug 2004
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PostPosted: Wed Jun 14, 2006 3:43 pm    Post subject: Reply with quote

mav??? erinnert mich sehr an lindenhof!
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when tyranny is law, revolution is order!
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Satansleftball
Kartoffel


Joined: 04 Jun 2006
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PostPosted: Fri Jun 16, 2006 4:31 pm    Post subject: Reply with quote

Loki hat´s voll erkannt und arbeitet sogar in der entsprechenden Einrichtung.
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Don Ron
Pontiac Firebird Baujahr '82


Joined: 25 Aug 2004
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PostPosted: Fri Jun 16, 2006 5:19 pm    Post subject: Reply with quote

Quote:
in der vollendeten klassenlosen gesellschaft, stellt NIEMAND leute ein.
wenn, dann arbeiten menschen mit dem gleichen beruf bzw. gleichen ziel/hobby gemeinsam und entscheiden auch gemeinsam darüber.

prinzipiell stimme ich dir zu, muss aber dennoch abstriche machen. das funktioniert hervorragend bei einer band, bei einem mittelständischem unternehmen usw.
doch was sit zum beispiel mit toyota? gruppe a putzt die klos (oje, wie klassisch), gruppe b verwaltet die homepage, gruppe c baut die autos und gruppe d geht ans telefon wenn jemand anruft.
es klingt für mich logisch und fair, dass alle entscheiden, wenn die frage gestellt wird "bauen wir das auto, dass sich nicht mehr verkauft noch weiter oder lassen wir es und müssen dafür 1000 leute entlassen?"

aber was ist wenn gruppe a neue wischmopps will, die viel besser in die ecken passen, oder gruppe d neue telefone mit digitalanzeige zum nummern speichern? was ist wenn gruppe b den provider wechseln will, weil der andere viel mehr hypertextbus ermöglicht?
ich frag mich kann das zusammen entschieden werden? die anderen gruppen haben doch gar keinen einblick, ob sich die neue investition auszahlt oder nicht.


und zum lohn/gehalt/besitz allgemein:
für mich ist es ehrlich kein problem wenn hanswurst mehr verdient als ich. ich bin da eigentlich ganz froh, weil der geht ja auch mehr arbeiten. ich hätte kein bock auf ein system, in dem alle gleiches geld verdienen, dafür aber auch gleich arbeiten müssen.
wenn der meint, er muss 25 stunden am tag arbeiten, dann soll er wegen mir auch nen größeres auto fahren. ich begnüg mich mit 6 stunden am tag und wenn ich damit leben kann ist doch alles in butter.

ungerecht empfinde ich dagegen die große kluft zwischen arm und reich. es ist ungerecht, dass einzelne menschen mehr verdienen als ganze voksgruppen zusammen! eine solche akkumulation von geldmengen ist wahrscheinlich das ungerechteste, kriegstreibenste und martialistischste was die menschheit je imstande war zur eigenen gesellschaftsform zu kreieren!
und natürlich ist es ungerecht, wenn menschen für die gleiche arbeit verschiedenen lohn verdienen! ganz zu schweigen davon, dass in unserem kapitalistischen system "verantwortung haben" (manager) ausgezahlt wird. wer verntwortung tragen will, bereit ist ein unternehmen oder whatever zu leiten, dann muss dieser jemand dass aus einer überzeugung tun, die daher rührt, dass er das unternehmen erhalten will und möglichst allen beschäftigten die arbeit erhalten will.
die motivation von verantwortung tragen darf nicht vom konto hergeleitet sein.

so, im moment fällt mir nicht mehr ein.
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il n'y a pas des innocents
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Satansleftball
Kartoffel


Joined: 04 Jun 2006
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PostPosted: Fri Jun 16, 2006 5:51 pm    Post subject: Reply with quote

Wer verantwortung wirklich trägt, dass heisst, brisante Entscheidungen treffen muss (ein Arzt --> darf´s ab bisserl mehr sein in der Hirnchirurgie scheint fataler zu sein als beim Metzger; ein Manager der mit seinem Privatvermögen haftet, Pfleger die häufig ohne ärztliche Rücksprache auch Entscheidungen treffen müssen, durch die sie zivil- und strafrechtlich belangt werden können) sollte auch in der Lage sein, sich sozial (finanziell) absichern zu können, ausser die Gemeinschaft macht dies für ihn. Diese Personen sollten nun mehr verdienen als Strassenfeger und Klofrauen.
Doch wer hat Anspruch auf einen Mehrverdienst? Putzfrauen im OP müssen viel gründlicher sein als diejenigen auf Autobahnraststätten. Aber die Putze im OP sollte nicht so viel bekommen wie der Arzt der dort rumamputiert.

Neben der Frage ob eine Gemeinschaft so etwas wie Putzlumpen bestellen oder Provider aussuchen ab einer gewissen Grösse noch als Gemeinschaft entscheiden kann, frage ich mich ob sie das überhaupt will. Jeden Tag arbeite ich mit irgendwelchen Arbeitsmitteln (PC, Waschlappen, Kugelschreiber, Dienstfahrzeug, Bürostühle...) Ich will nicht entscheiden welche Ausführung das hier genau ist, hauptsache es gibt keinen Mangel und es funktioniert. Ich interessiere mich ja auch nicht dafür, was das Zeug gekostet hat.

Ich hab übrigens ebenfalls kein Problem damit, wenn jemand sich den Arsch abarbeitet und dafür entsprechend entlohnt wird. Aber wie du schon schreibst, es muss eine wirkliche Leistung dahinter stehen.
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Lord Shizak
eselnutte²


Joined: 25 Aug 2004
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PostPosted: Sat Jun 17, 2006 5:00 pm    Post subject: Reply with quote

Quote:
Sagen will ich, dass wir nicht verarmen müssen, sondern dass der generelle Abstand der normal Verdienenden und derer die mächtig abgreifen immer grösser wird und sehr starke Spannungen erzeugt. Das Fernsehen haut dann noch allen das Leben der Schönen und Reichen um die Ohren und lockt mit tollen Anzeigen der ach wie notwendigen Produkte. Und ab dem Moment in dem die Bank die Karte schluckt, der BMW wieder abgeholt und mit dem Kontoauszug eine Mahnung verschickt wird, ahnen die meisten, dass sie beschissen wurden. Dann muss es auch nicht mehr an die Existenz gehen.

yo, es wird natürlich nicht gleich jedem an die existenz gehen, aber z.b. bei arbeitslosen oder einfachen so wie ungelernten arbeitern, könnte das dennoch der fall sein. da leben viele ja jetzt schon am existenzminimum.
die ganzen mittelschichten werden sich auflösen und der arbeiterklasse anschliessen, wenn, wie du schon richtig gesagt hast, ihr bmw wieder abgeholt wird usw.

Quote:

Nun wissen wir all zu gut, dass in der UDSSR, in der DDR und auch auf Kuba weder der sozialismus noch der Kommunismus herrscht(e), sonder dass dies umgestiegen ist auf ein pseudo kapitalistisches System.

wird auch oft "restaurierter kapitalismus" genannt.


Quote:
Wie will man dies verhinder. Eine gläserne und abwählbare Partei ist schön und wichtig. Doch wieviele werden hier aufeinander angewiesen sein? Woher will der Wähler wissen, wer da wem auf dem Klo den Pimi hält und beim Abschütteln hilft.
Bereits in der Wahl zur MAV (Mitarbeitervertretung, so ähnlich wie Betriebsrat in der Kirche) hab ich deutlich gemerkt, dass die Wähler nicht nach profession sondern nach unerklärbaren vorlieben wählen oder eben nach Abhängigkeiten.

das is ja das besondere am gläsernen: jeder soll den kerl sehen, der dem anderen den pimi hält.
aber das kommt auch erstma drauf an, was du meinst: in der vollendeten klassenlosen gesellschaft, soll ein ganz anderes menschliches bewusstsein herrschen unabhängig vom geld. und was wenn du dem motor für korruption seinen sprit -das geld- wegnimmst, weil man sich um geld ja keine sorgen mehr machen muss? da fehlt doch dann das motiv zum pimi halten.
wenn man aber an die übergangszeit zur klassenlosen gesellschaft denkt, den sozialismus, da hast du schon recht: da ist es nicht so leicht kapitalistische denkweisen auszumerzen. deswegen wurde ja bisher jeder kommunismusversuch zum kapitalismus restauriert.
ein patentrezept hab ich dafür natürlich auch nicht, aber es müsste halt kontrollgremien geben, die an sich schon durchsichtig sind und auch komplett durchsichtig agieren(also alle infos der öffentlichkeit zur verfügung stellen). diese kontrolleur-aufgabe sollte natürlich von arbeitern ausgeführt werden, die das freiwillig zusätzlich machen. sie dürfen nicht verwandt oder bekannt mit der zu kontrollierenden sache sein und ausserdem sollten die kontrollinstanzen durch ein rotierendes prinzip auch ausgewechselt werden. dazu müssen die "kontrolleure" abwählbar bleiben.
vielleicht braucht es dann auch noch kontroll-instanzen für die kontrolleure, die ebenso gläsern und abwählbar sein müssten.

Quote:
Bereits in der Wahl zur MAV (Mitarbeitervertretung, so ähnlich wie Betriebsrat in der Kirche) hab ich deutlich gemerkt, dass die Wähler nicht nach profession sondern nach unerklärbaren vorlieben wählen oder eben nach Abhängigkeiten.

die vorlieben sind schon erklärbar und meistens is der grund der selbe: "wie schaffe ich mir selbst einen vorteil(bzw. möglichst keinen nachteil)?"
eine teamleiterin als mitarbeitervertretung zu ernennen ist natürlich schon sehr verfroren!
aber so funzt das halt im kapitalismus: wäre da kein chef, der einem das leben erleichtert, wenn man sich auf seine seite stellt und würden handlungen zur eigenen bereicherungen die abwahl aus dem amt zur folge haben, statt einen orden vom chef dafür zu kriegen, nur dann wäre eine wirkliche arbeitervertretung möglich.
wenns keine chefs mehr gibt, die einen rausschmeissen können, könnte man doch auch viel unbefangener wählen oder!?

Quote:
doch was sit zum beispiel mit toyota? gruppe a putzt die klos (oje, wie klassisch), gruppe b verwaltet die homepage, gruppe c baut die autos und gruppe d geht ans telefon wenn jemand anruft.

es soll generell keine verschiedenen marken/firmen mehr geben:
es gibt EINE firma die autos herstellt, EINE firma die computer macht.
die waren die produziert werden müssen alle in etwa die gleiche leistung und features erbringen. aussehen kann natürlich individuell angepasst werden - bei autos versch. karosserien/farben usw., aber der spritverbrauch und die ps und höchst-km/h, sprich der motor muss der gleiche sein!
da könnte man einwenden "konkurrenz belebt das geschäft und fördert den fortschritt". ich denke aber, dass wir weitaus fortschrittlichere autos hätten, wenn sich all die vielen köpfe aus den verschiedenen firmen zusammen getan hätten und an einem supertollen modell gearbeitet hätten.
zu deinem konkreten beispiel nochma:
es sollten also z.b. alle zusammen an DEM super-fortbewegungsmittel, das für jeden benutzbar sein soll, arbeiten.
autos müssten aber sowieso fast alle abgeschafft werden, dafür müssten die kostenlos nutzbaren, öffentlichen verkehrsmittel und -wege drastisch ausgebaut werden. für kurze "einkäufe" oder transporte gibts das fahrrad, für größere sachen gibt es gemeinschafts-autos oder -laster.
und die arbeitsteilung die du da aufzeigst is ja gerade das, was im kommunismus abgeschafft werden soll: JEDER muss mal das klo putzen, JEDER muss ma kaffee machen. insgesamt müssen die leute viel vielschichtiger ausgebildet werden: jemand der die homepage macht und dort z.b. die die konstruktion der autos darstellt aber an sich kein blassen von der konstruktionmaterie hat, wird seinen job nie so gut machen wie einer der beides kann!
natürlich wirds immer noch aufgabenbereiche geben, mit denen man sich besser bzw. schlechter auskennt, aber solang alle mit dem ergebnis zufrieden sind, hat doch jeder seinen job gut gemacht! wenn irgendwas nicht passt, muss an dieser stelle nachgeforscht werden, was da wohl schief geloffen is. dann muss die entsprechende "abteilung" eben versuchen die arbeit zu ändern bis alle mit dem ergebnis zufrieden sind.

Quote:
es klingt für mich logisch und fair, dass alle entscheiden, wenn die frage gestellt wird "bauen wir das auto, dass sich nicht mehr verkauft noch weiter oder lassen wir es und müssen dafür 1000 leute entlassen?"

sowas soll es im kommunismus gar nicht geben:
ein auto "muss" nicht verkauft werden: die nachfrage soll das angebot bestimmen nicht wie es momentan passiert, dass einfach ma (über-)produziert wird und man anschliessend hofft, dass es dafür genügend nachfrage gibt.
auch werden keine leute entlassen, weil die arbeit GLEICHMÄßIG auf alle arbeiter verteilt wird. kommt ein neuer arbeiter hinzu, müssen die anderen arbeiter weniger arbeiten.

Quote:
aber was ist wenn gruppe a neue wischmopps will, die viel besser in die ecken passen, oder gruppe d neue telefone mit digitalanzeige zum nummern speichern? was ist wenn gruppe b den provider wechseln will, weil der andere viel mehr hypertextbus ermöglicht?
ich frag mich kann das zusammen entschieden werden? die anderen gruppen haben doch gar keinen einblick, ob sich die neue investition auszahlt oder nicht.

du darfst das nicht so aus unsrer welt betrachten:
wenn irgendwas verbessert werden soll: z.b. neue wischmopps oder digitalanzeigen oder hypertextbus(es gibt nur EINEN provider für alle) dann stellt der, der die verbesserungsidee hatte einen "antrag zur verbesserung". die leute die, die verbesserung betrifft, stimmen darüber ab ob es wirklich eine verbesserung ist und ob sie benötigt wird, und die leute die damit nichts zu tun haben, enthalten sich. natürlich kann jeder seine einwände gegen die verbesserung hervorbringen, die dann diskutiert werden und erst wenn es keine einwände mehr gibt, wenn niemandem mehr was einfällt was noch abgewägt werden müsste, wird dann darüber abgestimmt.
geld ist ja nur ne erfindung des menschen. im kommunismus müssen sich keine investitionen auszahlen weil es keine geldknappheit gibt. es gibt nur z.b. materialknappheit und bei solchen sachen muss eben abgewägt werden wie sinnvoll/nützlich die sache ist im verhältnis zum mehraufwand und der materialverschwendung. wenn die abstimmung zeigt, dass die davon betroffenen die verbesserung für sinnvoll halten und es keine einwände mehr gibt, dann wird die verbesserung vollzogen!

Quote:
für mich ist es ehrlich kein problem wenn hanswurst mehr verdient als ich. ich bin da eigentlich ganz froh, weil der geht ja auch mehr arbeiten. ich hätte kein bock auf ein system, in dem alle gleiches geld verdienen, dafür aber auch gleich arbeiten müssen.
wenn der meint, er muss 25 stunden am tag arbeiten, dann soll er wegen mir auch nen größeres auto fahren. ich begnüg mich mit 6 stunden am tag und wenn ich damit leben kann ist doch alles in butter.

ich hätte mir das so gedacht:
jeder muss z.b. 4h arbeiten, dann ist er bürger mit allen rechten(auf essen, trinken, busfahrn, medizinische versorgung usw.)
wenn jemand mehr arbeiten will, kann er sich etwas mehr luxus leisten. dieser luxus muss aber erstens in relation zur tatsächlichen arbeit stehen, zowtens muss diese position auch für andere zugänglich sein(also wenn mehrere diesen job und den damit verbundenen luxus haben wollen, muss durchgewäxelt werden) und drittens darf dieser luxus bzw. die damit verbundene mehrarbeit nicht so ausufernd sein, dass anderen arbeitern keine arbeit für ihr bürgerliches 4h pensum bleibt.
sprich, die 4h die man arbeiten muss um bürger zu sein, müssen für jeden möglich sein!

und dann kommen wir auch gleich zur verantwortung: wenn alle leute auf der welt arbeiten, reichen vermutlich 4h arbeit für jeden. und wenn jeder nur 4h arbeiten muss, kann auch die verantwortung auf alle gleichmäßig verteilt werden. es soll keine leute geben die NUR in "entscheidungspositionen" sind. verantwortungspositionen sind immer zusätzlich zur normalen arbeit und müssen gläsern und kritikbereit sein.

und die motivation zur verantwortung muss natürlich daher kommen, dass man das beste für sich und alle anderen will!

und so lästige tätigkeiten wie strassenfeger o.ä., die keines besonderen vorwissen bedürfen und die niemand wirklich gerne macht, gibt es nicht mehr explizit. jeder muss z.b. einmal im jahr müllmann spielen.

wenn die putze im op genauso hart arbeitet wie der arzt, darf sie nicht soo viel weniger verdienen wie der arzt. ausserdem muss sie die möglichkeit haben, auch zu studieren und arzt zu werden.

Quote:
, hauptsache es gibt keinen Mangel und es funktioniert.

genau!
_________________

_ehrgeiz ist die letzte zuflucht der versager
_the most radical doubter is the father of cognition.
_the philosophers have only interpreted the world in various ways; the point, however, is to change it.
_homo homini deus est - gott ist nichts anderes als die intelligenz, die sich der mensch wünscht und von der er nicht weiß, dass er sie selber hat.
_das volk hat das vertrauen der regierung verscherzt. wäre es da nicht doch einfacher, die regierung löste das volk auf und wählte ein anderes?
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Satansleftball
Kartoffel


Joined: 04 Jun 2006
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PostPosted: Sat Jun 17, 2006 9:28 pm    Post subject: Reply with quote

Damit es noch mal deutlicher wird, ich denke nicht, dass ein Arbeiteráufstand oder so nicht mölich wäre, sondern dass diese nicht erst dann kommt wenn alle verarmt im Sinne von kurz vor krepieren, sind. Sondern viel mehr, wenn man merkt, Britney Spears fliegt in ihrem Privatjet nach Uzbekistan um sich da ne frische Tasse Kaffee zu kaufen, ich kann´s mir kaum leisten mit meinem Opel in die Arbeit zu fahren. Die Reichenheute sind wirklich abartig reich.

In deiner Erklärung vom Kommunismus wie du ihn dir vorstellst sehe ich zwei grosse Probleme. Zum einen die Zeit und das Interesse, Zeit in der Hinsicht, die es dauert bis endlich etwas entschieden ist. Evtl. gibt es Situationen in denen schnell etwas beschlossen werden muss (Wenn´s brennt und die Feuerwehrmänner und -frauen beraten erst noch, ob sie mit Wasser oder Sand löschen könnts knapp werden). Auch Interessieren sich viele nicht für bestimmte Themen und entziehen sich dann einer Wahl.

Das Andere Problem sehe ich darin, dass bereits im Kapitalismus ab einem gewissen Reichtum Geld keinen Anreiz mehr darstellt. Bill Gates oder auch kleine Reiche, irgendwelche Scheichs oder der Chef der deutschen Bank haben bereits so viel Kohle, dass sie jeden Tag dicht am Strand rumliegen könnten ohne je irgendetwas zu Bezahlendes vermissen zu müssen. Aber sie arbeiten immer weiter. Das allerdings nur für den Zugewinn an Macht. Das wirst du am Menschen auch durch einen Aufstand nicht verändern.
Bevor der Kommunismus sich durchsetzen kann muss ein Bewusstsein in den Köpfen der Menschen vorhanden sein, dass jeder gleich viel Wert ist.

Jeder Mensch sollte durch eine gewisse Arbeit bestimmte Ansprüche erwerben, genau wie du es schreibst (Med. Versorgung, Wohnung Essen und ein bischen Luxus oben drauf.)

Aber dass Jeder jede arbeit mal machen sollte, das wird die Fähigkeiten des Einzelnen irgendwann überfordern. Ein Arzt der das Kol putzt geht ja noch aber ein Kloputzer der Herzen transplantiert ist sehr schwer vorzustellen. Auch ist Arbeit mehr als reines geldscheffeln, so gehe ich auch aus Interesse an meiner Tätigkeit fünfmal die Woche hierher. Das darf man nicht vergessen.

Viva la Revolution Twisted Evil
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